Einer Familie von Vater und Mutter. Und fünf großartigen Brüdern. Meine Familie behandelte mich vom ersten Atemzug an wie den geborenen Engel . Wie ein Geschenk. Doch mein Vater kämpfte mit einer psychotischen Krankheit, unerkannt, unbehandelt, und verloren in seiner Dunkelheit. Nach etlichen Selbstmordversuchen „schaffte“ er es „endlich“ unabwendbar für die Familie, zu meinem ungefähren fünften Lebensjahr. An die ersten sieben Jahre meines Lebens habe ich keinerlei Erinnerung.
Doch nach einiger Zeit erschien mein „Stiefvater“ in dem sehr harten Leben meiner Mutter, die bis dahin allein mit sechs Kindern, einem unbezahlten Haus, und allen anfallenden Problemen zu kämpfen hatte. Mein Stiefvater tat wenig „Väterliches“, aber meine Mutter (mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung) fand Halt und Unterstützung. Sexträume wollte er wohl auch verwirklichen an einem sieben - jährigen Mädchen. Das war ich. Fünf Jahre bis zu meinem zwölften Lebensjahr fand er viele heimliche Möglichkeiten dieser „Leidenschaft“ Ausdruck zu geben. Ich schwieg. Dann verließ er unsere Familie. Und ich verdrängte jegliche Erinnerung an diese fünf Jahre. Im Verdrängen war ich unwahrscheinlich gut. Ich schloss diese Erinnerungen in mein Unterbewusstsein, so als hätte es sie niemals gegeben, als wäre nichts Ungewöhnliches passiert. Schließlich war er nicht "gewalttätig“ gewesen...
Die nächsten Jahre wohnte ich alleine mit meiner Mutter.
Mit 18 Jahren gab ich zum ersten mal meinem „Trieb“ nach zu flüchten… Den psychisch-emotionalen Achterbahnfahrten mit meiner Mutter wollte ich soweit wie nur möglich „entkommen“. So suchte ich mir meine Ausbildung in Süddeutschland am Bodensee. In der anthroposophischen Dorfgemeinschaft mit Seelenpflege -bedürftigen Kindern und Jugendlichen fühlte ich mich sehr wohl. Und entdeckte meine eigene „geistige Stärke“… Die Zeit mit den Kindern war voller intensivster Liebe. Voller Freude, Fröhlichkeit und Leichtigkeit. Doch es erreichte mich auch die Dunkelheit. Ich fing an mich in verheiratete Männer zu verlieben mit ehrlichen zutiefst emotionalen Gefühlen- und gleichzeitig eine Mauer um mich herum zu erbauen. Kein Mann durfte mir zu nahe kommen, geschweige denn mich berühren. Deshalb war der "Verheiratete“ wahrscheinlich genau recht.
(Vollkommen unbewusst!). So waren aber natürlich auch emotionale Achterbahnfahrten wieder vorprogrammiert. Doch diese Achterbahnfahrten liefen nicht mehr so glimpflich ab… Sie arteten aus in regelrechten „Zusammenbrüchen“, Aggression, und Autoaggression. Ich war hin und her gerissen zwischen der Sehnsucht nach Liebe und Zärtlichkeit, und war gleichzeitig unfähig sie zuzulassen. Denn es war ein Tabu für mich eine Ehe zu gefährden. Ich schuf mir selbst meine tiefste Hölle. Und doch: Wie sehr sehnte & hoffte ich ein Mann würde diese Mauer zu mir durchbrechen. Doch keiner von ihnen machte sich die Mühe es auch nur zu versuchen, selbst wenn die Gefühle scheinbar erwidert wurden.
Ich wollte niemals zerstören.
1992
1995
Mit 26 dannhatte ich zum ersten Mal das Gefühl wirklich eine Beziehung eingehen zu wollen. Ich landete in Trier.
Erwachte zur Frau. Durch ihn. Er war der Körper, der mir keine Angst machte... Das Herz mit dem ich aufwachen und einschlafen konnte
ohne jeglichen Schmerz. Ruhend.
Der Geist der mich umhüllte, mit der Liebe, die ich so dringend brauchte...Ich der ausgetrocknete Schwamm,
der nach Liebe lechzte mit jedem Atemzug...
Er füllte mich. Und das Gefühl um uns herum stillte meine Sehnsucht. Im Schweigen fand ich die Nähe, zwischen die kein Blatt mehr passte... Ich musste nicht reden - doch er verstand. Alles was so unverständlich war. Auch noch für mich. Alles was ich brauchte war seine Nähe, um mich selbst zu spüren, die einzigartige Nähe die mich in die Mitte meiner selbst brachte.
Doch so konnte es nicht wachsen.
So konnte ICH nicht wachsen.
Wir beide konnten nicht ohne einander,
aber auch nicht miteinander.
Was mir damals aber noch nicht bewusst war.
Die „intime Beziehung“ hielt nicht lange.
Habe unendlich damit gehadert... Und mit dem Hadern kamen die Missverständnisse und das Unverständnis zwischen uns.
Das Ende einer jeden positiven Verbindung.
Und ich glaube hier an diesem Punkte sagen zu können, dass hier zwei Seelen aufeinandertrafen, die beide im gleichen Maße "verlernt" hatten zu reden in diesem Leben.
Ganz besonders wenn es um Gefühle ging.
Wir konnten perfekt miteinander schweigen, wenn wir uns einfach nur liebten, aber im Reden fanden wir uns so gut wie nie.
Ich verlangte nach Antworten, die er mir nie gab. Zuletzt gab er mir nur noch das Gefühl etwas "ändern zu müssen", was ich anscheinend nicht ändern konnte. Doch „loslassen“ konnte ich bis zu meinem 32 Lebensjahr nicht… ich versuchte…
verzehrte mich…
opferte mich.
hatte Angst endgültig zu verlieren.
"Nella Fantasia"
mein Innerstes.
Ich lebte in einem Traum.
Dem Traum von Liebe, Wahrheit, Ehrlichkeit,
ohne den ich wahrscheinlich komplett "untergegangen" wäre.
Let it rain
I have given, I have given and got none Still I'm driven by something I can't explain It's not a cross, it is a choice I cannot help but hear his voice I only wish that I could listen without shame
Let it rain, let it rain on me Let it rain, oh let it rain Let it rain on me
I have been a witness to the perfect crime I Wipe the grin off of my face to hide the blame It isn't worth the tears you cry To have a perfect alibi (lullaby) Now I'm beaten at the hands of my own game
Let it rain, let it rain on me Let it rain, oh let it rain Let it rain on me
It isn't easy to be kind With all these demons in my mind I only hope one day I'll be free
I do my best not to complain My face is dirty from the strain I only hope one day I'll come clean
Rain, let it rain on me Let it rain, oh let it rain Let it rain on me
Come take my hand We can walk to the light And without fear We can't see through the darkest night
Rain, rain on me Let it rain, oh let it rain Let it rain on me
Erst das nächste Schlüsselerlebnis half mir mich mit mir auseinander zu setzen, mein Unterbewusstsein zu erkennen, seine „Wege“ zu verfolgen, und mich selbst zu verstehen. Und endlich Hilfe anzunehmen. Sowohl ärztlich als auch medikamentös. Dieses Schlüsselerlebnis waren die Erfahrungen vor, und mit einer diagnostizierten Psychose. Das war 2000. Die Erfahrungen vor der Psychose waren geprägt von intensiven, spirituellen Erlebnissen, die ohne Zweifel „das Schönste und Liebeserfüllteste“ waren, was ich je erlebt habe… mit Bewusstseinserweiterungen, und intensiver Geborgenheit im himmlischen Sein. Doch die schöne Zeit bekam „andere Facetten“ , brachte Schmerzen mit sich, physisch unerklärbare Schmerzen. Und letztendlich auch „Verfolgungsgefühle“, die dem realen Leben nicht ganz entsprachen- die psychotischen Symptome. Und diese psychotischen Symptome, und auch Angst vor dem Verlust - Kontrolle, sowohl über „meine Gedanken“, als auch über meine Körperflüssigkeiten, brachte mich zurück in den Schoss meiner Familie. Meiner Mutter und meiner fünf Brüder.
Doch vorerst auch in die Psychiatrie (freiwillig).
Und das war die „dunkelste“ Zeit meines Lebens.
Ich weiß nicht wie ich diese Zeit überstanden hätte
Seit 2003 geht es mir psychisch auf wunderbare Weise gut! Therapie, geistige Arbeit, und Medikamente haben fast alles „in den Griff“ bekommen… die Symptome meiner Vergangenheit sind gemeistert, zum Glück. Geblieben ist sozusagen als "Austausch" nur noch eine Esssucht. Aber dort habe ich auch einen guten Therapeuten gefunden. Spirituell und emotional war ich noch nie so „frei“ wie jetzt… In den letzten Jahren konnte ich viele Dinge meines Lebens aus einer anderen intensiven Sicht erkennen. Meine "erste nahe" Liebe konnte ich endlich loslassen. Überhaupt ist das "Loslassen" in jeder Hinsicht ein "Können" geworden, wahrscheinlich besser als bei allen anderen "gesunden" Menschen.
Bin wieder frei für die Liebe.
So frei wie noch nie zuvor.
Sie hat so vielerlei Formen und individuelle Einzigartigkeiten.
Auch wenn das Ausprobieren bis zum richtigen Medikament hart an Nebenwirkungen war… Der Weg lang. Mit einem zugenommenen Gewicht von fast 85 Kilo…(schwankend, und wie gesagt mittlerweile eine Esssucht)
Der Lernprozess nie zu Ende.
September 2011
(Wieder stabiles, altes Gewicht)
" Wahre Liebe ist wahrer Genuss "
"I`ve been in love within my heart"
Jetzt ist es an der Zeit,
auch meinen "himmlischen Geliebten" loszulassen.
Ich brauchte "Ihn", all meine Schmerzen und Narben anzunehmen.
Doch jetzt ist dieser "Abschied" nötig, um glücklich leben zu können...
Dieser "Abschied" ist kein Abschied von einem Menschen!
...es weht ein warmer Wind .
Ein neues Kapitel zeichnet sich ab.
Ich bin bereit.
" Franziska Gabriel "
2013
Ich erlebe jetzt das Schreiben.
Aus vollem Herzen. Und klarem Geist.
Möchte diese Gedanken, Gefühle, und Erkenntnisse
„offen legen“ für andere.
Das ist jetzt mein tiefstes Bedürfnis.
Denn:
"Mein Himmel" ist wieder in mir.
Und das Leben gleichzeitig.
Meine "goldene" Zeit.
Ich bin "psychisch gestorben, und auferstanden".
Ich muss nicht mehr sterben, um zu geben.
Nur noch leben. "Franziska Gabriel 2015"
Mein einzig verbliebener Wunsch: In deinem Arm liegen und leben, für jetzt und jeden weiteren Atemzug, Adam mein.