Ich spüre meine Knie.
Wie sie vor dir niederfallen insgeheim dein hier sein wiegen. Dich tragen.
Auf einem Thron dich weich betten in zärtlichen Decken. Deinen Körper leicht sitzen.
Lassen und geben. Was du mir immer wieder gegeben hast.
Vertrauen. Und Wärme. Wie eine Wärmflasche an meiner Brust.
Es gab Zeiten, da habe ich dich fast gehasst, weiß ich es noch?
Nur weil wir uns entfernt hatten. Irgendwie zu reden verloren hatten. Und uns schlugen.
Mit Zeilen die hinterherhinkten, und doch niemals trafen. Sich verfehlten.
Ungesprochen auch. Lastschwer.
Da war dann die Wolke so schwarz. Am Himmel. Regendicht. Gefangen.
Diese Zeit will ich nicht vergessen, aber auch nicht mehr mitnehmen auf meiner Reise.
Denn die Vergangenheit soll ruhen, nur vereinzelt blitzt sie auf. Wie ein Blitzlicht das meine Bilder festhält.
Unglaublich hell. Und so naturgetreu in Farben.
So schwarz sie einst war. Diese Wolke. So leicht verändert sich jetzt täglich ihr Bild.
Es formen sich weiße Wölkchen am Horizont, durch und durch von Sonnenstrahlen durchwoben.
Doch auch sie können nicht verbergen. Deinen Weg.
Und Ich schaue auf deinen Rücken. Wie er sich biegt. Lasten formten ihn zu Stein.
Vergruben dich jedoch nie, du hast niemals die Sonne aus den Augen verloren.
Doch diese Steine. Lasten schwerer als ein Mensch kaum zu tragen fähig ist,
nahmst du auf die leichte Schulter. Und liefst. Von Tag zu Tag. Ohne nachzudenken.
Ohne dich zu beugen.
Und wenn ich auf deinen Steinrücken schaue ergreift es mich. So voller Liebe.
Die stumme Andacht deiner Kraft. Deine Hand streckte sich immer. Entgegen.
Jetzt will ich dich tragen. Eng an meine Brust gedrückt. Von Himmel zu Himmel.
Leicht mit dir durchs Leben springen. Deinen Stein meißeln in Schwingen .